„Die Geistervilla“ auch bekannt unter „Haunted Mansion“ ist der Traumfilm für Disney Liebhaber wie mich. Als ich den gesehen habe das eine Neuauflage des Films über die Klassiker Attraktion aus den Disney Parks erscheinen soll, bin ich vor Freunde erstmal an die Decke gegangen. Ich habe mich persönlich schon sehr viel mit den verschiedenen Geschichten beschäftigt die in den unterschiedlichen Versionen der Geisterbahn zu entdecken sind, und mein Favorit bleibt die Story vom französischen „Phantom Manor“, aber darum soll es hier gar nicht gehen. Kurz und knapp: ich freue mich ehrlich euch den Film jetzt mal vorstellen zu können.
Zum Inhalt lässt sich Folgendes sagen: Die Story hat wenig mitweinen Vorgänger von 2003 mit Eddy Murphy zu tun. Wir lernen Ben (Lakeith Stanfield) einen Astrophysiker kennen und sehen wie er an Neujahr eine Frau kennenlernt welche sich selbst als Geistermedium bezeichnet. Nachdem Trinkspruch reisen wir wir weiter in die Zukunft. Ben lebt allein in einem kleinen Stadthaus und lässt sich gehen. Von der Frau keine Spur. Parallel dazu zieht Gabbie (Rosario Dawson) mit ihrem Sohn Travis (Chase Dillon) in eine Villa in der sie ein B&B eröffnen möchte. Gleich nachdem übertreten der Schwelle werden sie von Geistern die in dem Haus leben heimgesucht und versuchen zu fliehen. Gabbie beauftragt einen Priester (Owen Wilson) ihr zu helfen. Nachdem dieser nicht weiterkommt wendet er sich an den ehemaligen Physiker Ben der zuliebe seiner Frau damals eine Kamera entwickelt hat welche das unsichtbare sichtbar machen kann. Also im Endeffekt Geister. Ben der das Geld riecht kann nicht wiedersehen und nimmt den Auftrag an. Blöderweise scheint die Kamera in der Villa nicht zu funktionieren und während Gabbie und ihr Sohn Ben erläutern was für Probleme sie haben tut dieser ganz einfach so als würde er Bilder machen. Nachdem er angeblich nichts feststellen konnte, erklärt er das Haus als vollkommen geistfrei und Gabbie und Travis für verrückt. Als er an dem Abend jedoch nach Hause kommt wird er von einem Geist verfolgt von dem es ihm gelingt ein Foto zu machen. Wütend kehrt er zu der Villa zurück und stellt fest das auch Vater Kent, der Priester, nicht mehr nach Hause kann, da auch er beim Versuch die Geister zu vertreiben die Villa betreten hat und damit ebenfalls von Geistern heimgesucht wird. Gemeinsam bleiben sie in der Villa und versuchen einen Plan zu schmieden, mit dem sie die aufgescheuchten Geister beruhigen können und wieder zu ihren normalen Leben zurückkehren können…
Im Laufe des Filmes erweitern auch noch Medium Harriet (Tiffany Haddish) und Professor Bruce (Danny DeVito) das Team um die geheimnisvollen Geister.
Vorweg sollte hier ganz klar sein dass es sich um eine Familienkomödie und nicht um einen Horrorfilm handelt womit sehr viele falscherweise gerechnet haben. Und ebenfalls sollte klar sein, dass ich diesen Film als großer Haunted Mansion Fan und Kenner bewerte. Somit habe ich eindeutig eine andere Ansicht auf das was jetzt kommt als ein ganz normaler Kinogänger. Ich meine, schön in den ersten Sekunden als plötzlich die Melodie von Grim Grinning Ghosts anfing zu spielen hat mein Herz ganz große Pluspunkte verteilt. Und es wurden immer mehr mit jedem Geist den ich kannte. Plottechnisch ist die Story absolut 0815. Eine bunt gemischte Gruppe die den Versuch startet Geister zu vertreiben. Und natürlich ist der Protagonist nochmal extra besonders. So gesehen absoluter Schmarn. Aber es wird gerne gesehen und gelesen. Immer wieder. So gesehen war es nicht unklug in diese Richtung zu gehen. Was mir allerdings gefallen hat, war wie passend die Bekannten HM (ich kürze es ab jetzt ab) Elemente eingebaut wurden. Und da rede ich jetzt nicht unbedingt von den Geistern sondern auch von den Szenen und den Sachen die wirklich wichtig für die Geschichte sind. Dazu wirklich meinen größten Respekt. Damit schafft es der Film in meinem Kopf zu bleiben. Die Schauspielerischen Künste variieren hier stark. Während beispielsweise Harriet also Tiffany Haddish und Madame Leota (MEIN HERZ) also Jamie Lee Curtis schauspielerische Meisterleistungen hingelegt habe, waren Travis und Gabbie, somit Chase Dillon und Rosario Dawson ziemlich enttäuschend. Hierbei muss erwähnt sein das Dillon erst 13 ist. Generell sind die drei Charaktere Ben, Gabbie und Travis ziemlich blass geblieben obwohl man aus ihren Geschichten und ihren Gefühlen drehbuchtechnisch um einiges mehr rausholen hätte können. Das Potential war auf jeden Fall da. Aber das was mir gefehlt hat war schlichtweg, dass ich hätte mitweinen können, bei den traurigen Stellen.
Der Humor der in einer Komödie natürlich nicht fehlen darf, war teilweise genau mein Geschmack. Also hier gibt es wieder einen großen Pluspunkt denn ich musste echt oft lachen.
In der Mitte hatte der Film jedoch einige Längen. Es gibt zwar viel zu entdecken, aber für einen Kinderfilm waren die zu extrem. Kinder haben nicht die Aufmerksamkeitsspanne die Erwachsene haben. Somit hätte man den 2 Stunden Film auch ein wenig runterkürzen können ohne das es die Story oder spannende Szenen beeinträchtigt hätte. Hier nochmal größten Respekt an Disney und die Drehbuchautorin. Mit „Die Geistervilla“ haben sie einen Film geschaffen der sowohl ein toller Film an ca. 8 Jahren ist, also ein guter Einstieg in den ersten Gruselfilm aber durchaus auch etwas das aufgrund des Humors auch Eltern genießen können. Ich finde es toll wie breit man ein Publikum Fechtern kann. Auch wenn hier Horrorliebhaber nicht unbedingt ihren Lieblingsfilm finden ;P
Zusammengefasst lässt sich sagen dass der Film auf jeden Fall sehenswert ist und einen schönen und entspannten Kinoabend verspricht. Deshalb gibt es von mir
4/5 Sternen
wobei hier wie bereits oben erwähnt meine Fangirl Momente miteinbezogen sind.
Habt ihr den Film gesehen? Wenn ja wie hat er euch gefallen? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar, und folgt mir auf Insta und meinem Blog!
Bis zum nächsten Mal!
Eure Leseraupe
Denise